Abschrift "Heimat im Wandel". Gieleroth - Herpteroth - Amteroth.
Der Postweiher in Gieleroth liegt unterhalb des Neubaugebietes "In den Eichen". Er wurde wahrscheinlich im Mittelalter von Hofbesitzern der späteren Pferdewechselstation angelegt und zählt heute zu den ältesten künstlichen Gewässern der Region. 1978 hatte der damalige Jagdpächter Ewald Schnug bei der Kreisverwaltung den Antrag eingereicht, man solle diesen Weiher unter Schutz stellen. Erst acht Jahre später, also 1986 erhielt der Postweiher den Titel: "Geschützter Landschaftsbestandteil". Somit wurde er ein ausgewiesenes Natur- und Kulturdenkmal.
Es ist anzunehmen, dass 1490, als Gieleroth zu einer Pferdewechselsation wurde, der Weiher bereits existierte. Zu jedem größeren Hof gehörte selbstverständlich ein kleiner Weiher, der der Pferdepflege diente. Man ritt mit dem verschwitzen Pferd in den Teich. Dort wurde es eimerweise mit Wasser übergossen und gebürstet. Wahrscheinlich führte ein befestigter Weg in den Wieher, der verhinderte, dass die Pferde im Schlamm versanken. Der Weiher wird von einer Vielzahl von Quellen gespeist. Bei einigen "Quellen" könnte es sich auch um die Ausläufe von Drainagen handeln. Ein Überlauf ermöglicht denAbfluss des überschüssigen Wassers.
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